Leichtigkeit trotz Stürme

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Leichtigkeit trotz Stürme

Spazieren Sie immer mit Leichtigkeit, beschwingt und souverän durchs Leben? Nein? Willkommen im Club! Mit der „Leichtigkeit des Seins“ können wir Menschen meist wenig anfangen. Schmerz und Überforderung machen einfach einen zu großen Teil des Lebens aus. 

Die Bibel weiß das. Sie hat Raum für Klagen angesichts von Überforderung und Schwere, so etwa in den Psalmen. Doch sie bleibt dabei nicht stehen, sondern zeigt auch einen Weg auf. Einen Weg, der nichts mit dem naiven Ignorieren von Schwierigkeiten zu tun hat. Gott verlangt nicht von uns, dass wir mit erzwungenem Lächeln in die Katastrophe spazieren. 

Im Sturm ruhen

Ein schönes Bild dafür ist die Geschichte von der Sturmstillung. Auf einer Schifffahrt geraten Jesus und seine Jünger in einen üblen Sturm. Das Boot droht zu kentern und während die Jünger Panik schieben, schläft Jesus im Heck – scheinbar seelenruhig und völlig unbeteiligt. Aus Angst wecken die Jünger ihn auf. „Wo ist euer Glaube?“ fragt er sie – und stillt den Sturm.

Die Ruhe Jesu hat nichts mit einer Flucht vor den Umständen zu tun; der Sturm ist so heftig, dass man ihn unmöglich ignorieren, geschweige denn darin schlafen könnte. Jesu Unbekümmertheit ist echt – eine „Leichtigkeit des Seins“ trotz der äußeren Umstände. Nicht aus diesen speist sich seine Zuversicht, sondern aus Glauben. „Wo ist euer Glaube?“ kann man als Tadel verstehen, aber auch als Zuspruch: Auch ihr dürft im Glauben Leichtigkeit haben, trotz aller Stürme. 

Leichtigkeit mit Jesus

Manchmal wütet das Leben wie ein Sturm. Natürlich gibt es Zeiten – auch in unserem Glaubensleben –, in denen uns wirklich alles leicht von der Hand geht. Doch das ist nicht der Normalfall – und vor allem keine verlässliche Basis. Ein Glaube, der nur auf die Umstände schaut, ist unstet und wetterwendisch, wie ein Boot im Sturm eben. 

Der Blick auf Christus hingegen führt zu einer Leichtigkeit, die unserer Lebensrealität angemessen ist; die sich angesichts ganz realer Stürme von Gott getragen weiß – und auf ihn wartet. Am Ende stillt Jesus tatsächlich den Sturm. Doch davor steht diese vertrauensvolle Unbekümmertheit – die Leichtigkeit des Seins im Glauben.

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