Gottes Helden

Gottes Helden
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Gottes Helden

Gott möchte aus jedem Mann einen Helden werden lassen. Wie? Indem er  ihn aus seinem ganz persönlichen Schlick und Schlamm, die ihn in seinem Auftreten und Gehen unsicher und schwankend machen, herauszieht. Er möchte seine Füße auf einen Felsen stellen und fest machen: voller Gewissheit, Klarheit und Geradheit.

„Gott hat mich heraufgeholt aus der Grube des Verderbens, aus Schlick und Schlamm; und er hat meine Füße auf Felsen gestellt, meine Schritte fest gemacht.“ (Psalm 40,3)

Filmhelden

Für Männer ist ein fester Schritt sehr begehrenswert. Unzählige Filme drehen sich um den Helden und Kämpfer, der eben diese Festigkeit und Klarheit inmitten von Chaos und in unwegsamem Gelände gewinnt. Es sind die so unabdingbar nötigen Eigenschaften, um einen schwierigen Weg zu gehen, einen Konflikt zu bestehen, für eine Frau attraktiv zu sein und einer Familie Sicherheit zu geben.

Allerdings machen uns die Filme selbst nicht zu Helden. Wir schauen nur zu, wie die Protagonisten durch Herausforderungen, Rückschläge und Proben gehen, bis sie dann zu kampferprobten Männern werden, die auch für andere einen Weg durch das Chaos bahnen und Orientierung bieten können – Helden eben.

Das jähe Ende der Heldenreise

Männer wollen und sollen so sein: Steuermänner in stürmischer See und gute Bergführer durch tiefe Schluchten und über die Gipfel der Berge. Sie sind Pfadfinder und „Wiederhersteller von Straßen zum Wohnen“ (Jes 58,12). Wenn da nur nicht diese unerwarteten Gruben wären, aus denen man nicht wieder herauskommt, wenn man einmal hineingefallen ist! Oder dieser Schlick und Schlamm, der das Gehen unmöglich schwer macht wie in Treibsand!

Für viele Männer endet die Heldenreise schon früh. Noch ehe das „richtige Leben“ losgegangen ist, sind sie schon ausgerutscht und gefallen, fühlen sich beschämt und inkompetent, resignieren und machen dicht. Dann verstecken sie ihre zerbrochenen Träume von Größe und Heldentum und „backen kleine Brötchen“. Woher auch sollen sie wissen, wie „Held“ geht? Aus dem Fernsehen? Hat ihnen die Schule oder Gemeinde gezeigt, wie der „Weg eines Mannes“ aussieht? Oder sind sie allseits nur Zuschauer, die gegen eine entsprechende Gebühr „in der ersten Reihe sitzend“ am Programm teilnehmen?

Gottes Helden-Schmiede

Dass Gott eine Heldenschmiede betreibt, ist eine überaus unreligiöse Vorstellung, aber die Bibel ist voll von Heldengeschichten. Hebräer 11 lässt grüßen.

Wie alle Fußballfans wissen, ist es eine Kunst, gut zu fallen und gut wieder aufzustehen, um bis ans Ende im Spiel zu bleiben. Wenn wir nur glauben könnten, dass Gott ein Spitzentrainer ist, der uns so lange durch Gruben, Schlamm und schwieriges Terrain treibt, bis wir uns nicht mehr davor fürchten, bis unsere Beine stark geworden sind, bis wir das „Spiel“ bewältigen, weil wir genau wissen, wie‘s läuft. Wer Angst vor dem Fallen hat, wer bockig liegenbleibt und die Hand nicht ergreift, die ihn wieder hochzieht, der disqualifiziert sich für das „Spiel der Helden“. Aber das muss nicht so sein, denn:

„Gott gibt dem Müden Kraft und dem Ohnmächtigen mehrt er die Stärke. Selbst Jünglinge ermatten und junge Männer straucheln und fallen. Aber die auf den Herrn hoffen, gewinnen neue Kraft, sie heben die Schwingen empor wie die Adler, sie laufen und ermatten nicht, sie gehen (voran) und ermüden nicht.“ (Jes 40,29-30)

Diese Gedanken sind angelehnt an das Thema des Booklets (Broschüre) „Feste Schritte“ von Frank Krause, der regelmäßig für Adam online schreibt. Gerne empfehlen wir sein Booklet!
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