Verrückte Zeiten

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Verrückte Zeiten

Leben wir nicht in ziemlich herausfordernden, ja, verrückten Zeiten?

Okay, Herausforderungen und Verrücktes gab es früher auch schon, aber wohl noch nie so gehäuft wie in unserer Zeit: Ukraine-Krieg, Klimakrise, Energiekrise, Flüchtlingskrise, Inflation, Überalterung, Pflegenotstand, Fachkräftemangel, unzählige Streiks und Demos, Geschlechtervielfalt, Gendersprache, Klimakleber …

Ob es wohl auch mit diesen verunsichernden und zum Teil verstörenden gesellschaftlichen Trends zusammenhängt, dass so viele – vor allem junge – Menschen unter Angststörungen leiden? Doch auch Depressionen und andere psychische Erkrankungen haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen; Therapeuten kommen kaum hinterher, und die Wartelisten werden immer länger.

Man könnte pessimistisch werden. Doch als Christen wissen wir, dass Gott das letzte Wort hat. Er hat diese Welt, Gottes Schöpfung und sein Ebenbild – den Menschen – nicht aufgegeben. Er glaubt an uns, obwohl in der westlichen Welt die Mehrheit nicht mehr an ihn glaubt. Die Bibel endet damit, dass Gott am Ende alles erneuert und auch das Problem des Leids endgültig löst. Das ist kein billiges „Am Ende wird alles gut“. Es ist die Allmacht eines liebenden Gottes, der zu seiner Schöpfung steht.

Keine Regierung der Welt, auch keine „planetarische Föderation“ (Star Trek) oder Künstliche Intelligenz wird uns den Himmel auf Erden bescheren. Doch bis zum triumphalen Sieg Gottes über alles Böse und Leidvolle lässt er uns nicht allein. „Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt“ (Mt 28,20), versichert uns Jesus. Für jeden Einzelnen von uns ist er nur ein Gebet entfernt. Es gibt keine mächtigere „Waffe“ und keinen größeren Trost. Auch die Macher unter uns Männern sollten regen Gebrauch davon machen. Beten ist kein „Frauending“!

Unsere Autoren haben ein paar „verrückte Sachen“ aufgegriffen. Nicht, um uns zu entmutigen oder über die „böse Welt“ herzuziehen, nein. Sie wollen unseren Blick neu aufrichten, uns ermutigen trotz widriger Umstände. Dass ihnen das gelingen möge, das wünsche ich allen unseren Lesern!

Emmerich Adam

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