Plötzlich arbeitslos

Arbeitslos
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Plötzlich arbeitslos

Plötzlich arbeitslos! Für viele ist das wie ein Schock. Nicht immer bahnt sich die Arbeitslosigkeit langsam an.

Obwohl Arbeit auch krank machen kann, ganz ohne geht es nicht.

Aus eigene Erfahrung möchte ich nachfolgend ein paar Tipps für Betroffene und Angehörige geben.

Für Arbeitslose

1. Regelmäßigen Alltag einhalten – Arbeitssuche ist ein Vollzeit-Job! Selbst aktiv werden, nicht auf andere (z. B. Arbeitsamt) warten. Umdenken lernen, Chance statt Krise sehen: vielleicht passt eine andere Tätigkeit sogar besser!

2. Interessengruppe mit Betroffenen bilden; gesamtes Beziehungsnetz aktivieren, kein schamhafter Rückzug; Arbeitslosigkeit kann heute jeden treffen.

3. Internet gründlich nutzen (Job-Agenturen, eigene Firmen-Recherche), dann Initiativ-Bewerbungen bei passenden Firmen abgeben. Auch Absagen sind eine Stufe im Lernprozess. Vergleiche: Edison musste Tausende von Versuchen machen, bis er das geeignete Material für seine Glühbirne fand; jeder „Misserfolg“ brachte ihn dem Ziel näher!

4. Berufsberatung nutzen (online sowie persönlich), z. B. im Arbeitsamt. Viele Städte und Landkreise bieten regionale Vermittlungsdienste an.

5. Unbedingt Fortbildungen machen (z. B. Fremdsprachen, EDV, BWL), das verbessert die Kompetenz, verhindert den Rückzug und gibt positive Ausstrahlungskraft; nach finanzieller Förderung erkundigen. VHS-Kurse sind preiswerter als „offizielle“.

6. Andere nach ihren Erfahrungen fragen; gezielt unter Menschen gehen.

7. Sich finanziell beraten lassen: Welche Beiträge können gesenkt oder ausgesetzt werden? Vieles kann man sich mit Freunden teilen (z. B. Tageszeitung, Fahrzeug, Wohnungstausch im Urlaub usw.). Haushaltsplan erstellen und streng einhalten.

8. Es ist kein Gesichtsverlust, (vorübergehend) eine geringer bezahlte Tätigkeit anzunehmen. Manchmal bringt „Karriere-Rückschritt“ sogar die ersehnte Entlastung, z. B. mehr Zeit für die Familie.

9. Nicht zuletzt: Niemals aufgeben, nach vorne blicken, Gott vertrauen!

Für Angehörige

1. Ermutigen statt jammern, keinerlei Vorwürfe!

2. Neue Perspektive gewinnen: Chance statt Krise! Neuanfang ist möglich.

3. Ein „Hobby“ daraus machen, mit wie wenig Geld man auskommen kann.

Für Freunde und Bekannte

1. Aktive Mitarbeit ist gefordert: Beziehungsnetz knüpfen, evtl. unterstützende Gruppe mit Betroffenen bilden.

2. Gespür für (finanzielle) Notlage entwickeln; verantwortlich mit-tragen.

3. Gründliche Ausschau nach Möglichkeiten halten.

4. Arbeitslose nicht links liegen lassen, sondern überall mit einbeziehen.

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