Sein Spielzeug selbst erstellen – die Spielzeugfabrik

© Phillip Glickman / unsplash.com

Sein Spielzeug selbst erstellen – die Spielzeugfabrik

Sein eigenes Spielzeug konstruieren – ist das möglich? Dank eines 3D-Druckers und ein paar kreativer Köpfe schon.

Für Technikfreaks

Ingenieur Sebastian Friedrich gründete gemeinsam mit zwei Kollegen 2015 die Firma Tinkertoys. Sie entwickelten eine App, mit der Kinder ihr eigenes Spielzeug ausdrucken lassen können. Sobald es ausgedruckt ist, können sie es im Laden abholen oder bekommen es zugeschickt. 

Diese Art von Beschäftigung gefällt nicht nur den Kindern, sondern auch den Eltern. Es vermittelt das Gefühl, dass sich die Kinder mit etwas Sinnvollem auseinandersetzen. Vor allem technikbegeisterte Eltern, die ihren Kindern diese Faszination vermitteln wollen, sind eine große Zielgruppe des Unternehmens. 

„Wie eine Heißklebepistole“

Der Druckvorgang läuft folgendermaßen ab: Die Maschine erhitzt Plastik – umweltfreundlicher Biokunststoff aus Maisstärke – auf 230 Grad Celsius, es schmilzt und wird wie mit einem Stift auf eine Fläche aufgetragen. Jede Schicht ist nur ein Zehntel Millimeter dick. „Das funktioniert wie eine Heißklebepistole“, sagt Sebastian Friedrich.

Die Kinder konstruieren intuitiv am Touch-Screen. Sie können ganz frei etwas auf dem Gitternetz entwerfen oder Vorlagen verwenden. Insgesamt gibt es über 25 Bauanleitungen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Man kann Roboter, Autos, Flugzeuge und vieles mehr bauen. Nachdem alle Teile ausgedruckt sind, müssen sie nur noch zusammengebaut werden. Je kleiner das Produkt, desto günstiger. Während des Konstruierens wird der Preis stets angezeigt. 

Hier gibt es ein Kurzvideo zum Thema.

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