Welche Prioritäten setzen wir für unseren Alltag?
„Das Himmelreich ist auch vergleichbar mit einem Perlenhändler, der nach kostbaren Perlen Ausschau hielt. Als er eine Perle von großem Wert entdeckte, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte die Perle!“ (Matthäus 13,45-46)
Zwei Brüder – so unterschiedlich
Zwei Brüder – Freunde von mir – erleben ihr Leben auf sehr unterschiedliche Weise. Beide hatten dasselbe liebevolle Elternhaus, haben tolle Frauen geheiratet und haben wundervolle Kinder. Beide haben einen guten Arbeitsplatz und sind fleißige Angestellte.
Trotzdem lebt Mike, der Ältere der beiden, ein erfülltes und glückliches Leben. Wade, der Jüngere, ist hingegen eher traurig und unglücklich. Mike sieht das Positive in fast allen Umständen. Wade sieht nur unvermeidbare Probleme und ist eher pessimistisch eingestellt.
Privatleben so oder so
Neben den unterschiedlichen Persönlichkeiten der beiden sehe ich etwas, das ihr Leben offensichtlich voneinander unterscheidet: Wie sie ihr Privatleben gestalten.
Wade hat die Angewohnheit, nach der Arbeit alleine sein Bierchen zu trinken. Jeden Abend sitzt er vor dem Fernseher und trinkt, auch über das Wochenende hinweg. Manchmal kommen seine Kumpel vorbei und sie alle sitzen zusammen, unterhalten sich, trinken und beschweren sich. Sie verbringen ihre Zeit damit, nach Problemen in der Welt zu suchen und sich dann darüber aufzuregen.
Mike hingegen nimmt sich jeden Tag Zeit für eine persönliche Andacht. Er nimmt seine Familie mit hinein in diese Andachten und betet regelmäßig am Abend mit ihr. Mike trifft sich wöchentlich mit Freunden in einem Männerhauskreis. Bei besonderen Anlässen trinken sie auch gerne ein Bier zusammen, aber das ist nie Anlass und Zentrum ihrer gemeinsamen Zeit. Stattdessen sprechen sie viel über ihr Leben, und wie sie es schaffen können, Gott in jeden Teil ihres Lebens zu integrieren. Sie sehen die Welt durch die Linse der Hoffnung, die die Bibel anbietet.
Eigene Prioritäten
Beide Männer haben dieselbe Menge an Zeit, die sie in ihr Privatleben investieren können. Natürlich ernten beide das, was sie entscheiden, in dieser Zeit zu säen. Was ist mit dir? Welche Prioritäten setzt du in deinem Alltag? Tun dir deine Entscheidungen gut?
Ich finde den Text tiefgründig, auch die Fragen. Das geht an die Substanz und in mir Leben wohl beide Männer.
LG Christian Kuster