Männer sind anders – Frauen auch

Mann und Frau
Bild von S. Hermann & F. Richter auf pixabay.com/de

Männer sind anders – Frauen auch

„Männer sind vom Mars. Frauen von der Venus“, schreibt John Gray in seinem Buch „Männer sind anders. Frauen auch“. Letzteres ahnten wir sch(m)erzhaft, bei Ersterem gehen die Meinungen zwischen den Geschlechtern auseinander.

Wer gehört auf den Mond?

Während Männer sich mit beiden Beinen auf dem Boden irdischer Tatsachen wähnen, behaupten Frauen, die Herren lebten hinterm Mond (die letzte sichere männliche Domäne?). Gut, dort waren bisher nur Männer! Das hinderte sie nicht, Frauen bisweilen dahin zu wünschen – dann aber „ohne Rückfahrkarte“.

Nun fällt diese technische Sternstunde der Raumfahrt zusammen mit dem Zeitpunkt, da die Frauen in Sachen Emanzipation richtig durchstarteten. (Wären wir Männer 1969 besser hier geblieben?)
Bleibt festzuhalten: Männer sind fast überall – „und nirgends“, lässt sich manche weibliche Stimme halblaut vernehmen. Das „starke Geschlecht“ sei wohl etwas „desorientiert“.

Die richtigen Sterne

Wiewohl wir Männer schon oft nach den Sternen gegriffen haben, so ist es uns weitgehend nicht gelungen, den Frauen dieselben vom Himmel zu holen. Dabei haben wir oft die Sterne gesehen … (und Frauen nicken vielsagend lächelnd).

Bei so viel Erfolg in himmlischen Dingen verwundert es schon, dass die Mars-Männchen gerade auf der Venus bzw. auf der, die sie dafür halten, so schwer landen können. Es ist eben eine heiße Angelegenheit. Wenn Männer mit Frauen reden (ja, das kommt vor!), dann verstehen es die Frauen kaum. Umgekehrt soll es erfahrungsgemäß auch nicht so funktionieren – immerhin eine geschlechtsübergreifende Gemeinsamkeit.

Wie sag’ ich’s ihr?

„Wie sag’ ich’s meiner/meinem Liebsten?“, lautet die erste Lektion des Kennenlernens. Dazu genügen wenige persönliche Sätze, die von Herzen kommen. Das ist eine Chance für die eher „schwerzüngigen“ Herren, und die Damen dürfen sich auf Wesentliches beschränken.

Die zweite Lektion, liebe Marsianer, ist: Wenn eine Frau breit ihr(e) Problem(e) schildert, haltet es aus – und etwas länger den Mund! Frauen brauchen das „offene Mikrofon“ und später den Widerhall der Zustimmung, etwa so: „Ja, Du hast es nicht leicht (mit mir?)!“

Falls hier Frauen mitlesen: Liebe „Venus-se“ („Venen“ duldet der Duden nicht): Das Schweigen der Männer ist keine schwerwiegende Beziehungsstörung, sondern zu allermeist der Urtrieb, sich in die eigene „Höhle“ – real Zeitung, Werkstatt, Hobbyraum – zurückzuziehen und mit sich selbst ins Reine zu kommen.

Gelungenes Miteinander

Das alles wirkt seltsam für die/den jeweils andere/n. Aber Mann muss Sie so nehmen wie sie ist, Frau Ihn auch! Fakt ist: Der Wunsch nach der Partnerin, dem Partner, rangiert bei allen Altersgruppen ganz oben, und allen Beziehungsproblemen zum Trotz funktioniert das Miteinander von Frauen und Männern bei vielen. Das lässt hoffen, denn schließlich ist Partnerschaft kein blindes Schicksal, sondern auch (harte) Arbeit. Die Mühe wird belohnt mit Freude und Glück, Lustgewinn eben!

Ich wünsche allen bei ihrer Suche nach diesem Glück in der Liebe mit dem oder der Anderen ein gutes (inneres) Auge, ein Funkeln in demselben, damit die ersehnte Sternstunde Wirklichkeit wird.

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