L wie Lebensstadien

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L wie Lebensstadien

Wie das Leben selbst schreibt auch jede Männerarbeit ihre eigene Geschichte, ihren individuellen Lebenslauf. Es können aber Muster und Abläufe – Lebensstadien – beobachtet werden, die sich regelmäßig wiederholen. Das Wissen darum kann Ihnen dabei helfen, keine falschen Erwartungen zu hegen und den Stand Ihrer Männerarbeit realistisch einzuschätzen.

Zu jeder Männerarbeit gehören folgende typische Probleme dazu:

– Abnutzung / Routine
– Mitarbeitermangel
– Mitarbeiterprobleme
– mangelnde Akzeptanz in der Gemeinde

Außerdem durchläuft jede Männerarbeit vier Lebensstadien, die jeweils eigene Anforderungen mit sich bringen; dazu zählen:

1. „Die Kindheit“

Das neue Projekt steht verständlicherweise auf ziemlich wackligen Füßen. Der Ablauf und die Teilnehmerzahl hängen stark vom Einsatz der Gründer ab. Daher sind Kinderkrankheiten wie falsche Terminabsprachen ganz normal. Die Gruppe hat dennoch häufig viel Spaß zusammen.

2. „Die Pubertät“

Die Männerarbeit steht noch bzw. wieder auf wackligen Füßen. Sie ist noch mehr oder weniger stark von den Gründern abhängig. Die Mitglieder suchen aber gemeinsam nach Wegen, die zur Gruppe passen. Nicht zuletzt deshalb ist es in dieser Phase wichtig, neuen Impulsen Freiraum zu geben. Als Anstoß können folgende Aspekte dienen:

– mehr Spiritualität: gemeinsame Gebetstermine oder Einkehrtage im Kloster
– mehr Nächstenliebe: Hilfsaktionen untereinander oder für Andere; Vater-Kind Beziehungsnetz
– mehr Öffentlichkeit: politische Initiativen; Veranstaltungen; Vernetzung

3. „Das Alter“

In dieser Zeit läuft es relativ stabil. Die Gruppe schaut über den eigenen Tellerrand hinaus und fängt an, Verantwortung zu übernehmen. Sie entwickelt eine eigene Identität.

4. „Der Tod“

Alle guten Dinge finden irgendwann ihr Ende. Sterben ist normal. Aber: „Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, trägt es viel Frucht“ (Joh 12,24).

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