Durchhalten trotz Widerstände?

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Durchhalten trotz Widerstände?

An der eigenen Berufung zweifeln

Manchmal tun wir das Richtige – und alles wird schlimmer. Wir beginnen, unsere Berufung zu leben, doch wir erleben einen Rückschlag. Dann kommen uns Zweifel: „Habe ich mich etwa verhört? Bin ich überhaupt der Richtige für diesen Job? Soll ich weiter durchhalten? Wäre es nicht vernünftiger, wenn ich …“

Wir sind in guter Gesellschaft! Auch Mose bekam Zweifel, haderte mit Gott, musste sich mit den Vorwürfen der Israeliten herumschlagen.

Da rief Mose zum Herrn: „Ach, Herr, warum hast du das deinem Volk angetan? Und warum hast du mich überhaupt hierhergesandt? Denn seit ich in deinem Auftrag mit dem Pharao geredet habe, unterdrückt er das Volk nur noch härter.“ (2 Mose 5,22f. HfA)

Geduld ist der Schlüssel

Ganze vierzig Jahre mussten bis zum eigentlich Ziel vergehen: dem Einzug ins „gelobte Land“, in dem „Milch und Honig flossen“. Leben in Freiheit und Überfluss.

Wir leben in einer Zeit, in der alles schnell gehen muss. Wir werden darauf getrimmt, alles sofort und schnell zu bekommen. Durchhaltevermögen, Geduld und Leidensbereitschaft sind völlig unattraktiv. Psychologen beklagen die kaum noch vorhandene Resilienz.

Die Bibel mutet uns aber an vielen Stellen Geduld zu. Damit tun wir uns gerade als Männer sehr schwer. Für uns muss es zack-zack gehen.

Die Nähe Gottes suchen

Was war Moses Strategie? Wie konnte er so lange durchhalten? Ich denke, es hat etwas damit zu tun, dass er immer wieder die Nähe Gottes suchte. Dort vergewisserte er sich immer wieder neu seiner Berufung. Dort konnte er auch seine Fragen und Klagen loswerden, ohne bitter zu werden. Dort tankte er neue Kraft.

Wie begibt man sich denn in Gottes Nähe? Sollen wir wie Mose auf einen Berg klettern? Viele Männer tun das tatsächlich und erleben dort Gottes Nähe! Doch es gibt ganz unterschiedliche Zugänge zu Gott. Finden Sie heraus, wie Sie sich am besten in Gottes Nähe begeben können – und tun Sie es auch, immer wieder!

Verschiedene Zugänge zu Gott

Viele Männer begegnen Gott in der Natur, beim Wandern. Ich persönlich habe meinen Zugang zu Gott eher in der Stille, indem ich mich zurückziehe. Meine „Zeit mit Gott“ ist frühmorgens, andere tun sich da eher schwer. Es kommt nicht darauf an, wann und wie Sie sich Gott nähern – Hauptsache, Sie tun es! Ist es das laute Gebet? Ist es das stille Meditieren? Ist es das Lesen in der Bibel? Es gibt viele Zugänge.

Bewegen Sie sich auf Gott zu, werden Sie aktiv. Er selbst ist schon längst da und wartet auf Sie.

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Peter
Peter
7 Jahre zuvor

Sehr gute Ermutigung!!!

Danke!

Thomas
Thomas
7 Jahre zuvor

Der Artikel spricht mich sehr an. Gottes Nähe in der Stille und im Gebet sind mir sehr wichtig. Oft merke ich, dass es mir schwer fällt zu Ruhe zu kommen, aber ich will daran festhalten – Durchhalten.

Chris
Chris
7 Jahre zuvor

Durchhalten war und ist wohl schon immer angesagt gewesen. Leider entfernen wir uns im alltäglichen Trott immer wieder (und weiter) von Gott – durch die ganzen Termine, Aufgaben und Verpflichtungen (durch den ganzen Stress). Wie wichtig ist da eine Erinnerung, eine Aufforderung, sich wieder auf Gott zu besinnen und sich ihm zu nähern und ihm zu danken. Ich wünsche allen die Kraft und Disziplin, die sie dazu brauchen !

T. Kroll
T. Kroll
7 Jahre zuvor

Danke. Kurz und Mut machend. Ja, es lohnt sich mit Gott – immer!