Der Papa-Tag

Papa
© Markus Spiske / unsplash.com

Der Papa-Tag

Vor einigen Jahren erschien in Adam online ein Bericht zum Thema Vater-Kind-Tag. Der Vater-Kind-Tag ist ein fester Termin im Kalender, der grundsätzlich nicht verschoben wird. Vater und Kind vereinbaren und planen diesen Termin gemeinsam.

Alleine mit Papa

Wichtiger Bestandteilt des Tages oder auch Halbtages ist, dass nur ein Kind den Vater in dieser Zeit für sich hat. Die Geschwisterkinder dürfen dafür an einem anderen Tag natürlich auch allein mit Papa unterwegs sein.

Dieser Impuls hat mich vor einigen Jahren sofort angesprochen. Auch wenn gemeinsame Unternehmungen als Familie sehr wertvoll sind, ist die Zeit mit einem Kind allein nicht mehr wegzudenken. Hier kann man sich als Vater mal nur auf ein Kind ganz allein konzentrieren und bewusst Zeit verbringen. Es sind keine jüngeren oder älteren Geschwister dabei, die vielleicht keine Lust auf das haben, was geplant ist, über- oder unterfordert sind.

Sich als Papa Zeit nehmen

Beim Vater-Kind- oder auch Papa-Tag genannt darf das Kind Wünsche äußern, was unternommen werden soll. Das Interessante dabei ist, dass die Unternehmungen meist kein oder nur wenig Geld kosten. Die Unternehmungen kosten aber etwas anderes – nämlich Zeit. Ich glaube, das ist auch gerade das, was wirklich wertvoll ist.

Schwierige Zeiten

In unserem Leben gibt es schwierige Zeiten, auch mit den Kids. Als Beispiel nehme ich z. B. bei Hausaufgaben zu unterstützen, die Kids zum Aufräumen animieren oder bestimmte Aufgaben, die zuverlässig erledigt werden sollen. Diese schwierigen Zeiten können die Beziehung zwischen Vater und Kind belasten. Je mehr schwierige Zeiten es in der Familie gibt, desto häufiger sollten Papa-Tage als gute Zeiten angeboten werden. So kann eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Vater und Kind entstehen und wachsen.

Dem Kind Raum geben

Im Rahmen der Papa-Tage erfährt man durch das bewusste Zeitverbringen mit nur einem Kind, welches Fach das Kind in der Schule nicht mag und wer der beste Freund ist. Auch bekommt man Rückmeldungen, was man aus Sicht des Kindes als Vater zukünftig besser machen könnte. Es besteht Zeit, um sich bewusst auf das Kind einzulassen, ohne gestört zu werden.

Gut zu planen

Aufgrund von einigen Verpflichtungen schaffe ich es nicht, pro Monat für alle drei Kinder je einen Papa-Tag zu organisieren. Das Schöne ist, dass man sich die Vater-Kind-Tage selbst einplanen kann, so wie es gut reinpasst. Meist kommt bei mir jedes Kind alle zwei Monate dran. Auch heute freuen sich meine Kids noch mit 15 (Jannik), 13 (Melina) und 12 Jahren (Joshua) auf den Papa-Tag und ich mich natürlich auch.

Kreatives Programm

So konnten wir in den vergangenen Jahren schon viele wertvolle Stunden verbringen. Neben zum Beispiel Kuchenbacken, Meerschweinchen- und Kaninchenfreilauf, Basteln mit meiner Tochter habe ich mit meinen Söhnen E-Bike Touren, Wanderungen, Orientierung im Gelände, Schlepper- und Quad-Touren sowie Ziegenwanderungen durchgeführt.

Es muss auch nicht ein ganzer Tag sein, der für den Vater-Kind-Tag eingeplant wird. Sicher reicht auch ein halber Tag aus. Ich glaube, es ist nicht so wichtig, wie lange der Papa-Tag dauert, sondern dass er geplant wird! Natürlich würde den Papa-Tag ein Mutter-Kind-Tag optimal ergänzen.

Ich bin sehr dankbar für diesen sehr wertvollen Impuls und kann den Papa-Tag einfach nur weiterempfehlen. Sicher werden sich die Kids und auch ich noch sehr lange an gerade diese Zeit erinnern.

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