Allradfahren – Tipps auch für das normale Leben

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Allradfahren – Tipps auch für das normale Leben

Das men@work adventure team hatte zum Allradfahren in freiem Gelände eingeladen. Sechs Fahrzeuge und 15 Teilnehmer waren dabei. Gott hat uns allen an diesem Wochenende auf ganz praktische Weise so vieles gezeigt – sodass es auch wir Männer verstehen.

Wasser- und Schlammdurchfahrten

Wer sie schon mal erlebt hat, weiß, dass sie eine spannende Sache sind. Man kann dabei nämlich viel falsch machen – zum Beispiel die Wassertiefe unterschätzen. Das kann die Elektrik lahm legen oder im schlimmsten Fall zum sogenannten „Wasserschlag“ führen. Wenn der Motor Wasser statt Luft ansaugt, können kapitale Motorschäden die Folge sein. Beim zu schnellen Durchfahren gibt es eine Bugwelle, die die gefährdeten Teile leicht zerstören kann. Fährt man aber beim Allradfahren zu langsam, kann man stecken bleiben. Um die Wassertiefe richtig einzuschätzen, muss der Beifahrer aussteigen und die Tiefe ausloten. Am besten geht das durch Waten. Dann spürt man auch gleich die Beschaffenheit des Untergrundes. Ist er steinig oder schlammig? 

Ohne Freunde, die einem manchmal vorausgehen und uns Wege zeigen oder auch von falschen Wegen abhalten, kann es auch im Leben schwer werden. Ich hoffe, du hast einen guten Freund, der für dich bereit ist, auch mal durch den Dreck zu gehen. Jesus sagt zu uns: „Ich nenne euch Freunde und nicht mehr Diener. Denn ein Diener weiß nicht, was sein Herr tut; ich aber habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe.“ (Joh 15,15) 

Beim Allradfahren Stecken bleiben

Auch wenn man all diese Tipps berücksichtigt, kann es vorkommen, dass man sein Fahrzeug festfährt. Sei es im Schlamm, wenn die Traktion fehlt oder sei es durch Aufsetzen im losen, nicht tragfähigen Erdreich. Dann ist es gut, wenn man nicht alleine ist und Helfer mit Equipment zur Bergung dabei hat. Manchmal hilft Graben oder Schieben. In anderen Fällen braucht es eine Winde oder zumindest ein Fahrzeug zum Schleppen. Wichtig ist es, erst gut zu überlegen, in welche Richtung gezogen werden soll. Sinnvollerweise zieht man den Havaristen in die Richtung heraus, wo er hineingefahren ist. Man sollte gute Fixpunkte am Fahrzeug suchen, damit man bei der Bergung nicht noch Schäden am Rahmen verursacht. Dann versucht man, mit mäßigem Tempo beider Fahrzeuge wieder festen Boden zu erreichen. 

Kennst du das Gefühl? Man denkt, dass man den Lebenskarren so in den Dreck gefahren hat, dass es nicht mehr weiter geht. Aber das muss nicht so sein. Ein guter Freundeskreis, ein engagierter Hauskreis, eine gute Gemeinde können diese Bergehelfer im Leben sein, die uns wieder helfen, auf tragfähigen Untergrund zu kommen und wir weiterfahren können. „Einer mag überwältigt werden, aber zwei können widerstehen, und eine dreifache Schnur reißt nicht leicht entzwei.“ (Prediger 4,12) 

Fester Untergrund beim Allradfahren und im Leben

Das richtige Einschätzen des Untergrundes ist extrem wichtig. Man muss, je nach Untergrund, eine völlig andere Fahrtechnik beim Allradfahren wählen. Auf Sand und im Matsch darf man zum Beispiel nicht zu langsam werden, sonst sinkt man ein. Auf losem Kies kommt man schnell ins Rutschen und hat wenig Traktion. Wenn der Untergrund fest ist, kann man hingegen langsam und sicher im niedrigen Gang „krabbeln“. Im Wasser oder Schlamm darf man nicht zu schnell sein. Die Bugwelle kann sonst Schäden verursachen. Der Untergrund ist auch wichtig, um das Bremsverhalten richtig einzuschätzen. Je fester unser Untergrund im Leben ist, desto mutiger können wir vorwärts gehen. „Darum gleicht jeder, der meine Worte hört und danach handelt, einem klugen Mann, der sein Haus auf felsigen Grund baut. Jeder aber, der meine Worte hört und nicht danach handelt, gleicht einem törichten Mann, der sein Haus auf sandigen Boden baut.“ (Mt 7,25-26)

Unterschiede in der Bauweise

Grundsätzlich gibt es natürlich Unterschiede in der Bauweise unserer fahrbaren Untersätze. Wichtige Faktoren sind dabei die Motorisierung, das Getriebe oder der Rahmen, um nur einige zu nennen. Ein Diesel wird anders bewegt als ein Benziner. Er hat i. d. R. ein höheres Drehmoment. Ein Leiterrahmen kann sich verwinden. Dadurch bleiben die Räder beim Allradfahren länger im Bodenkontakt als bei einer steifen Karosserie. Die Bodenfreiheit, der Böschungs- und der Rampenwinkel haben Einfluss auf die Fahrmöglichkeiten. Es ist wichtig, die bauartbedingten Eigenheiten seines Fahrzeugs zu kennen und sie geschickt einzusetzen. Der Vorteil des einen kann ein Nachteil in einem anderen Gelände sein. 

Noch unterschiedlicher sind wir Menschen. Jeder von uns ist nämlich einzigartig und mit besonderen Stärken und Schwächen ausgestattet. Wir sollten uns deshalb nicht mit anderen vergleichen und brauchen auch nicht neidisch sein. Jeder von uns kann seine Begabungen einbringen, und gemeinsam können wir uns ergänzen. „Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele.“ (Ps 139,14)

Das Wochenende war genial, und wir hatten viel Spaß. Es hat uns wieder bestätigt, dass wir mit unserem men@work adventure team auf dem richtigen Weg sind. Es ist die Mischung von Technik, Abenteuer, Herausforderungen, Spaß mit guten Gesprächen und wertvollen Impulsen für das Leben, die solche Aktionen für Männer interessant machen. Freunde, Kollegen, Nachbarn lassen sich einladen, und es ist eine geniale Möglichkeit, mit Männern in Kontakt zu kommen. Hierbei sind schon echte Freundschaften entstanden. Es ist uns wichtig, dass wir Männer unsere Identität in Gott entdecken. 

Mehr Informationen gibt es unter www.menatwork-online.de 

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