Weihnachten
Was bedeutet Weihnachten für uns?
Du hältst die Welt in Händen,
was soll dir ein Palast?
So groß ist keine Kirche,
dass sie dich ganz erfasst
Die Dome dir errichten,
die denken gern in Stein,
du aber gehst durch Mauern,
willst bei den Menschen sein
Komm, Jesus, wohne in mir,
ist auch mein Herz ein Stall,
aus schlechtem Holz gezimmert,
vernagelt überall!
Hilf mir, ihn auszumisten,
mach du dein Haus daraus!
Schick deinen Wind zum Lüften
und wirf, was stört, hinaus!
Du zogst einst mit den Vätern
in einem Zelt umher,
doch dich darin zu sehen
fiel selbst dem Glauben schwer
Du warst am Berg die Stimme,
das Wort im Wirbelsturm
Dein Geist will nicht nur nisten
fernab im Glockenturm
Komm, Jesus, wohne in mir,
ist auch mein Herz ein Stall,
aus schlechtem Holz gezimmert,
vernagelt überall!
Hilf mir, ihn auszumisten,
mach du dein Haus daraus!
Schick deinen Wind zum Lüften
und wirf, was stört, hinaus!
Der Ochs kennt seine Krippe,
der Fuchs weiß seinen Bau,
du aber suchst als Wohnung
dir Menschen, Mann wie Frau
Es gibt dort nie viel Ruhe,
die Seele ist oft laut,
doch ist dir ja seit langem
Tumult um dich vertraut
Komm, Jesus, wohne in mir,
ist auch mein Herz ein Stall,
aus schlechtem Holz gezimmert,
vernagelt überall!
Hilf mir, ihn auszumisten,
mach du dein Haus daraus!
Schick deinen Wind zum Lüften
und wirf, was stört, hinaus!